Salutogenese

Wir fühlen uns dem Konzept der Salutogenese verpflichtet. So wie sich bei der Pathogenese die Aufmerksamkeit auf die Ursache und Entstehung von Krankheit fokussiert (z.B. bei der Virologie oder der karzinogenen Rolle der Ernährung), hat das Konzept der Salutogenese von Aaron Antonovsky (1923-1994) seit den siebziger Jahren die entscheidenden Faktoren der Herstellung von Gesundheit im Blick. Hier kommt es wesentlich darauf an, welche Selbstwirksamkeitserwartung oder welches Selbstvertrauen Menschen entwickeln (Antonovsky spricht hier von „Kohärenzgefühl“). Wir verstehen unter Salutogenese besonders die Entwicklung von Maßnahmen zum Gewinn der Gesundheit des autonomen Individuums – und zwar sowohl was die Anbieter, also die Gesundheitsberufe selbst, aber auch die Abnehmer, die autonomen Patienten, betrifft. Damit orientieren wir uns besonders auch am Gedanken der Prävention.